Entlastung vor allem bei „Junkfood“
Nach der Kritik vieler landwirtschaftlicher Akteure stoßen die Preissenkungen zahlreicher Lebensmittel im Handel auch bei der Verbraucherorganisation foodwatch auf Unverständnis.

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Laut einer am Montag (16.6.) veröffentlichten Eigenrecherche betreffen die Senkungen in vielen Fällen Süßwaren, Snacks, Alkohol und Fertiggerichte. Anstelle von frischem Obst werde Junkfood billiger, kritisiert foodwatch. Preisnachlässe auf frische, ausgewogene Produkte des täglichen Bedarfs blieben hingegen die Ausnahme.
Fast die Hälfte der bei Aldi gesenkten Produkte und etwa ein Drittel der bei Edeka reduzierten Waren sind laut der Recherche „ungesunde Lebensmittel“. Lidl und Rewe hingegen hätten auf Nachfrage von foodwatch nicht detailliert offengelegt, welche Produkte sie konkret im Preis gesenkt hätten. Die Verbraucherorganisation appellierte erneut an die Bundesregierung, gesunde Ernährung durch die Streichung der Mehrwertsteuer auf Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte gezielt zu fördern. Zudem erneute die Organisation ihre Forderung nach einer Preisbeobachtungsstelle. AgE