Seit 1879 Lebensmittelindustrie und Milchwirtschaft

Ernährungstrend: Avocadoimporte steigen rasant

23. April 2024

Das „Superfood“ wird bei den Verbrauchern in Deutschland immer beliebter.

Foto: pixabay

Die oft als Superfood bezeichnete Avocado steigt in der Beliebtheit der deutschen Verbraucher immer weiter. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden im Jahr 2023 knapp 157.800 Tonnen der tropischen Frucht im Wert von rund 484,0 Mio. Euro in die Bundesrepublik importiert. Das waren 27,0 Mio. Tonnen oder 20,6% mehr als im Jahr zuvor. Damit hat sich die Importmenge in den vergangenen zehn Jahren mehr als verfünffacht. Im Jahr 2013 hatte die Einfuhr von Avocados noch bei rund 31.400 Tonnen gelegen, wofür etwa 68,3 Mio. Euro gezahlt wurden.

Laut Destatis werden die Avocados, die ein warmes Klima zum Wachsen brauchen, oft über viele Tausend Kilometer transportiert, bis sie die Endverbraucher erreichen. Wichtigstes Herkunftsland für den deutschen Markt war 2023 Peru mit einer Liefermenge von 49.200 Tonnen, gefolgt von Kolumbien mit 15.800 Tonnen und Chile mit 14.500 Tonnen. Die Hälfte der im vergangenen Jahr nach Deutschland importierten Avocados stammte aus diesen südamerikanischen Staaten.

Klimaschützer sehen den Trend zu dieser, gerade auch unter Vegetariern sehr beliebten Frucht denn auch kritisch. Für eine Avocado, die 200 Gramm wiegt, werden Berechnungen zufolge im Mittel 120 Gramm an CO2-Äquivalenten emittiert. Heimisches Gemüse und Obst schneiden da weitaus besser ab. AgE

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