Seit 1879 Lebensmittelindustrie und Milchwirtschaft

Geld für Rinderfutterzusatzstoff

23. April 2024

Die Regierung in Dänemark wird mit umgerechnet 67 Mio. Euro den Einsatz eines Futterzusatzstoffes fördern, der den Methanausstoß der Rinder senkt.

Foto: pixabay

Die Milchbauern in Dänemark erhalten künftig für den Einsatz eines Futtermittelzusatzes, der die Methanemissionen ihrer Rinder senkt, eine staatliche Förderung. Darauf haben sich mehrere Parteien im dänischen Parlament im Zuge der jüngsten Verhandlungen über den Grünen Fonds geeinigt. Klimaminister Lars Aagaard hatte die Maßnahme ins Spiel gebracht. Der Übereinkunft zufolge wird die Regierung umgerechnet rund 67 Mio. Euro dafür bereitstellen. Ziel ist es, die Methanemissionen der landesweit rund 550.000 Milchkühe bis zum Jahr 2030 um bis zu 30% zu senken.

Der Futtermittelzusatzstoff, der unter dem Namen „Bovaer“ vermarktet wird, wurde im Februar 2022 in der Europäischen Union zugelassen. Täglich ein viertel Teelöffel davon vermindert nach Angaben des Anbieters dsm-firmenich den Treibhausgasausstoß bei Milchkühen um bis zu 30% und bei Mastrindern sogar um bis zu 45%.

In Dänemark wird seit Längerem um Klimaschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft politisch gerungen. Überlegt wird die Einführung einer Abgabe auf die Emissionen von landwirtschaftlichen Betrieben, wobei die Rede von 100 Euro pro Tonne ist. Der Berufsstand wehrt sich vehement dagegen. Er befürchtet, dass in diesem Fall die dänische Agrarproduktion stark zurückgehen und viele Bauernhöfe schließen würden. AgE

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