Seit 1879 Lebensmittelindustrie und Milchwirtschaft

Lebenmittelpreise im Schnitt unter Vorjahresniveau

22. April 2024

Nahrungsmittel wirken inzwischen wieder als Inflationsbremse.

Foto: Pixabay

Erstmals seit neun Jahren lagen im März 2024 die Nahrungsmittelpreise in Deutschland wieder unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, konnten die Verbraucher ihre Lebensmittel durchschnittlich um 0,7% günstiger einkaufen als ein Jahr zuvor. „Die Preissituation bei Energie und Nahrungsmitteln dämpfte die Inflationsrate bereits im zweiten Monat in Folge“, erklärte Destatis-Präsidentin Ruth Brandt. Die Teuerungsrate für alle Waren und Dienstleistungen lag laut den endgültigen Daten im März bei 2,2% und damit auf den niedrigsten Stand seit rund drei Jahren. Auch gegenüber dem Vormonat Februar verbilligten sich die Nahrungsmittel, und zwar im Mittel um 0,3%.

Süßes ist teurer

Relativ am stärksten sparten die Verbraucher im März im Vorjahresvergleich beim Einkauf von Gemüse, nämlich 14,7%. Während sich hierbei frisches Gemüse um 24,5% verbilligte, musste für Kartoffeln aber 13,0% mehr bezahlt werden. Molkereiprodukte wurden im Schnitt mit einem Abschlag von 5,5% angeboten, wobei insbesondere Trinkmilch und Käse günstiger zu haben waren.

Deutlich tiefer in die Tasche greifen mussten die Konsumenten im Vergleich zu März 2023 hingegen bei Zucker, Marmelade, Honig und anderen Süßwaren, deren Preise im Schnitt um 8,4% höher lagen. Teurer wurden mit Aufschlägen von 4,2% beziehungsweise 3,0% auch Obst sowie Brot und Getreideerzeugnisse verkauft. Auffällig war laut Destatis binnen Jahresfrist der kräftige Preisanstieg für Olivenöl von 54,1%, während sich Sonnenblumen- und Rapsöl um 21,7% verbilligten. AgE

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