Seit 1879 Lebensmittelindustrie und Milchwirtschaft

Blauzungenkrankheit jetzt auch in Österreich

24. September 2024

Es wurden Ausbrüche der Serotypen 3 und 4 amtlich bestätigt.

In Österreich sind jetzt die ersten Nachweise der Blauzungenkrankheit (BTV) bei Rindern bestätigt worden. Nach Angaben der Landwirtschaftskammer Österreich handelt es sich bei den Ausbrüchen um die Serotypen 3 und 4. Durch die Nachweise hat Österreich den amtlichen Status der Seuchenfreiheit hinsichtlich der BTV verloren.

Die Kammer wies darauf hin, dass innerhalb Österreichs BTV-freie Bestände weiterhin frei gehandelt werden könnten, sofern der Betrieb bestätige, dass die Tiere am Tag der Verbringung klinisch gesund sind. Verbringungen in andere EU-Mitgliedstaaten sind der Kammer zufolge vorerst nur sehr eingeschränkt mit Auflagen möglich. Lebensmittel tierischen Ursprungs wie Milch und Fleisch dürfen aber weiter in Verkehr gebracht werden, da es sich bei der Blauzungenkrankheit um keine Zoonose handelt und sie damit für den Konsumenten keine Gefahr darstellt.

Derzeit stehen drei Impfstoffe gegen BTV-3 zur Verfügung, die laut Kammer im Rahmen einer Notfallzulassung verwendet werden können. Zwar verhinderten die Impfstoffe keine Ansteckung, sie seien aber derzeit die einzige Möglichkeit den Tierbestand vor schweren Krankheitsverläufen und dem Tod zu schützen. In Bezug auf Fleisch oder Milch gebe es keine Wartezeiten nach der Impfung. AgE

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