Seit 1879 Lebensmittelindustrie und Milchwirtschaft

„Abschalten“ der Massentierhaltung zur Energieeinsparung gefordert

4. Oktober 2022

Die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten sollen dafür sorgen, dass die „energieintensive industrielle Tierhaltung als Teil einer wirksamen Strategie zur Bewältigung der Energiekrise in diesem Winter abgeschaltet wird“. Das fordern die EU-Umweltdachverbände BirdLife Europe und Europäisches Umweltbüro (EEB) sowie die Tierschutzverbände „Compassion in World Farming“ und Vier Pfoten.

„Diese fortschrittliche und ehrgeizige Maßnahme“ würde einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die Verpflichtungen der EU in Bezug auf das Klima und die öffentliche Gesundheit zu erfüllen, heißt es in einer von den Verbänden abgegebenen Erklärung. Überall in der EU würden die Regierungen Maßnahmen zum Energiesparen ergreifen, unter anderem indem sie den Druck auf die Verbraucher erhöhten. Dennoch hätten alle Regierungen in Europa bisher „den Elefanten im Raum“ ignoriert, nämlich die industrielle Tierhaltung, die sehr energieintensiv sei. Während pflanzliche Lebensmittel zum Wohl der öffentlichen Gesundheit, der Umwelt und der Landwirte unterstützt werden sollten, sei dies bei industriell erzeugten tierischen Produkten nicht der Fall. Durch direkte Emissionen der Tiere und durch die Futtermittelherstellung trage die Nutztierhaltung erheblich zum Klimawandel bei. Auch reklamieren die Verbände einen direkten Zusammenhang zum Artensterben. Im Übrigen sei die „massenhafte“ Haltung von Tieren der perfekte Nährboden für Pandemien. Schließlich gehe von einem übermäßigen Verzehr tierischer Produkten eine erhebliche Beeinträchtigung der Gesundheit aus. AgE

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