Seit 1879 Lebensmittelindustrie und Milchwirtschaft

Kritik an Ernährungsempfehlungen

1. Oktober 2024

Der SBV befürchtet eine Verwirrung der Verbraucher.

Foto: Pixabay

Auch in der Schweiz sorgen die neuen Ernährungsempfehlungen des Bundes und die Visualisierung in der Ernährungspyramide für Diskussionen. Der Schweizer Bauernverband (SBV) sieht die Empfehlungen kritisch und verweist auf eine aktuelle Umfrage in der Bevölkerung. Die Bürger hätten die klare Meinung geäußert, dass die Verantwortung für Ernährungsfragen bei jedem und jeder Einzelnen liege und somit Privatsache sei.

Die Vermischung von unterschiedlichen Aspekten wie Umweltauswirkungen in den neuen Ernährungsempfehlungen des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit (BVL) führe dazu, dass diese noch schlechter verständlich und nur eingeschränkt sinnvoll seien, monierte der Verband. Er stößt sich unter anderem daran, dass Fleisch praktisch aus der Ernährungspyramide verbannt sei. Dabei gehöre Fleisch zu einer ausgewogenen Ernährung dazu und habe entsprechend mehr Anerkennung verdient.

Erfreulich ist es aus Sicht des SBV, dass in den neuen Bundes-Ratschlägen lokales und saisonales Gemüse propagiert werde. Das unterstütze die Schweizer Landwirtschaft und trage zur Reduktion von Transportemissionen bei, was sowohl ökologisch als auch ökonomisch vorteilhaft sei.

Ebenfalls positiv sei zu werten, dass Milchprodukte als wichtige Kalzium-, Protein- und Vitaminquelle ihren Stellenwert in den Ernährungsempfehlungen beibehielten, so der SBV. Die Empfehlung, unverarbeitete und gering verarbeitete Lebensmittel zu bevorzugen, sei ebenfalls ein wertvoller Hinweis, um eine gesundheitsfördernde Ernährung zu fördern. AgE

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