Lebensmittelverpackungen: Papier punktet bei Umweltfreundlichkeit

Wie die kürzlich in der wissenschaftlichen Zeitschrift „Food Quality and Preference“ veröffentlichten Ergebnisse zeigen, hängt die Kaufentscheidung jedoch auch davon ab, für wie geeignet die Verpackung für das jeweilige Nahrungsmittel gehalten wird. Im Rahmen der Studie wurden über 2 700 Personen aus dem gesamten Bundesgebiet danach befragt, wie sie Behälter aus recycelbarem Kunststoff, Bioplastik oder Papier für Blaubeeren, Butter sowie Pflanzenöl aus unterschiedlichen Gesichtspunkten einschätzten. Dabei fragten die drei beteiligten Wissenschaftlerinnen neben praktischen Aspekten auch die vermutete Umweltfreundlichkeit sowie die Kaufbereitschaft für das jeweilige Produkt ab. Die Stichprobe bildete dabei möglichst genau die Gesamtbevölkerung ab. Dabei bekam herkömmliches Plastik die schlechtesten Umwelt-Noten. Allerdings hielten es die Teilnehmenden für das beste Verpackungsmaterial, um Pflanzenöl zu schützen, zu transportieren und aufzubewahren. Den höchsten Kaufanreiz hatte das Öl, wenn es in einer Flasche aus Bioplastik abgefüllt war. Papier-Behälter hatten hier aus Sicht der Befragten das Nachsehen. Die Studie untersuchte laut den Autorinnen die Akzeptanz von Alternativen zu fossilen Kunststoffen bei Konsumentinnen und Konsumenten, sagte dabei aber nichts darüber aus, wie nachhaltig die Materialen wirklich sind. AgE