Zuckerpreise gut 70 Prozent über Vorjahresniveau
Für Zucker und damit auch für Süßwaren müssen die Bundesbürger im Vergleich zum Vorjahr nach wie vor erheblich tiefer in die Tasche greifen.

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Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, betrug die mittlere Preissteigerung für Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren im August gegenüber dem Vorjahresmonat 17,1 %. Der Preisauftrieb für diese Warengruppe lag somit deutlich oberhalb der Gesamtteuerung. Maßgeblich dafür ist die Preissteigerung bei reinem Zucker, denn diese belief sich im August zum Vorjahr auf 71,1 %. Auch für Brot und Getreideerzeugnissen mussten die Verbraucher bei einem Preisplus von 13,6 % deutlich mehr zahlen als vor einem Jahr. Merklich teurer angeboten wurden zudem Gemüse mit durchschnittlich 12,4 % sowie Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte mit 11,5 %. Laut Destatis waren hingegen Speisefette und Speiseöle im Mittel um 13,9 % günstiger zu haben als im August 2022. Die Verbraucherpreise für Nahrungsmittel insgesamt lagen im vergangenen Monat im Schnitt um 9,0 % über dem Vergleichsniveau ein Jahr zuvor. Die Statistiker bestätigten damit ihre vorläufigen Berechnungen zur Inflation. Die allgemeine Teuerungsrate hat sich im August nur marginal abgeschwächt, und zwar von 6,2 % im Juli auf 6,1 %. Neben den Lebensmittelpreisen zogen auch die Preise für Energie stark an und hielten die Inflation auf einem hohen Niveau. So lagen die Preise für Haushaltsenergie und Kraftstoffe zuletzt um durchschnittlich 8,3 % über dem Vorjahresniveau. Vor allem Strom war dabei deutlich teurer, und zwar um 16,6 %.
AgE