Butterpreise steigen weiter
Die Notierung für Blockware zieht um 20 beziehungsweise 25 Cent an.
Eine sehr gute Nachfrage bei knapper Verfügbarkeit treibt die Butterpreise weiter nach oben. Nach der bereits sehr kräftigen Anhebung in der Vorwoche wurde die Notierung für Blockbutter der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten am Mittwoch (29.5.) am unteren Spannenende um 25 Cent und am oberen um 20 Cent auf 6,40 Euro/kg bis 6,00 Euro/kg heraufgesetzt. Auf diesem Niveau bewegte sich die Notierung zuletzt Anfang November 2022. Der Abstand zur kontraktgebundenen Päckchenbutter nahm entsprechend zu; diese wurde unverändert zu 5,94 Euro/kg bis 6,20 Euro/kg notiert.
Im Einklang mit der höheren Bewertung des Milchfettes zogen auch die Vollmilchpulverpreise an: Die auf das Kilogramm bezogene Notierung wurde im Mittel um 5 Cent auf 3,75 Euro bis 3,85 Euro heraufgesetzt. Noch stärker fiel zumindest am unteren Ende der Spanne der Aufschlag für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität mit 7 Cent auf 2,42 Euro/ka aus, am oberen Ende reichte es hier für ein Plus von 3 Cent auf 2,56 Euro/kg. Das Kilogramm Magermilchpulver zur Verfütterung wurde zuletzt nach Angaben der Börse in Kempten für 2,21 Euro bis 2,27 Euro gehandelt; das waren 2 beziehungsweise 3 Cent mehr als in der Vorwoche.
Rohstoffwert im Mai gestiegen
Die zuletzt höheren Notierungen für das Milchfett und -eiweiß spiegeln sich auch in dem vom Institut für Ernährungswirtschaft (ife) berechneten Kieler Rohstoffwert (KRW) wider. Wie das ife am Mittwoch (29.5.) berichtete, hat der KRW im Mai zum ersten Mal im bisherigen Jahresverlauf zulegen können, und zwar gegenüber April um 1,1 Cent/kg oder 2,6% auf 42,7 Cent/kg Milch bezogen auf Standardware mit 4,0% Fett- und 3,4% Eiweißgehalt. Mit diesem Anstieg erreichte der Rohstoffwert wieder das Niveau vom Januar dieses Jahres. Das Ergebnis von Mai 2023 wurde um 6,3 Cent/kg oder 17,3 % übertroffen. AgE