Seit 1879 Lebensmittelindustrie und Milchwirtschaft

Lebensmittelpreise im Schnitt um fast 15 Prozent gestiegen

3. August 2022

Die Preise für Nahrungsgüter haben im vergangenen Monat weiter angezogen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am vergangenen Donnerstag (28.7.) mitteilte, lagen die Verbraucherpreise für Lebensmittel nach vorläufigen Angaben im Mittel um 14,8 % über dem Stand von Juli 2021. Damit hat sich für diesen Güterbereich der Preisauftrieb nochmals verstärkt, denn im Juni waren es 12,7 % gewesen.

Foto: pixabay

Im Mai hatte das Plus 11,1 % betragen, im April 8,6 % und im März 6,2 %. Im Februar hatte sich der Aufschlag zum Vorjahr „nur“ auf 5,3 % belaufen. Die allgemeine Teuerungsrate in Deutschland hat sich dagegen im Juli 2022 gemäß den vorläufigen Berechnungen der Wiesbadener Statistiker weiter abgeschwächt, und zwar von zuvor 7,6 % auf 7,5 %. Im Mai waren es noch 7,9 % gewesen; dies war der bislang höchste Wert in diesem Jahr. Nach wie vor hauptsächlich verantwortlich für die Teuerung ist laut Destatis die Entwicklung der Energiepreise, für die die Verbraucher im vorigen Monat im Mittel 35,7 % mehr zahlen mussten als ein Jahr zuvor. Mit Blick auf die die Lebensmittelpreise stellte Destatis erneut fest, dass sich hier deutliche Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen preiserhöhend auswirkten. Hinzu kämen die preistreibenden Effekte unterbrochener Lieferketten infolge der Corona-Pandemie. Die dämpfend auf die Teuerung wirkenden Sondereffekte wie die Auswirkungen des 9-Euro-Tickets und des Tankrabatts sind laut dem Bundesamt in den Ergebnissen für Juli enthalten. Zum Monat Juni hatten die Statistiker hierzu festgestellt, dass ohne diese Entlastungsmaßnahmen und unter der Annahme von im Vergleich zum Vormonat stabilen Preisen für Kraftstoffe und für den öffentlichen Personenverkehr sich der Verbraucherpreisindex insgesamt rein rechnerisch um 8,6 % gegenüber Juni 2021 erhöht hätte, verglichen mit tatsächlich 7,6 %. AgE

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