Seit 1879 Lebensmittelindustrie und Milchwirtschaft

Magermilchpulver tendiert schwächer

9. April 2024

Sprühware in Lebensmittelqualität verbilligt sich weiter.

Foto: pixabay

Am deutschen Milchmarkt haben fetthaltige Erzeugnisse derzeit einen besseren Stand als Eiweißträger. Magermilchpulver tendierte weiter schwach, zumindest Sprühware in Lebensmittelqualität. Die betreffende amtliche Notierung an der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten wurde am Mittwoch (3.4.) um 3 Cent beziehungsweise 2 Cent auf 2,30 Euro/kg bis 2,48 Euro/kg gesenkt. Damit lag diese Notierung am oberen Ende erstmals seit September 2023 wieder unter der Marke von 2,50 Euro. Magermilchpulver in Futtermittelqualität kostete unverändert 2,15 Euro/kg bis 2,20 Euro/kg. Stabil blieben auch die Erlöse für Vollmilchpulver; es notierte bezogen auf ein Kilogramm bei 3,55 Euro bis 3,65 Euro. Während lose Butter mit 5,60 Euro/kg bis 5,70 Euro/kg preislich ebenfalls keine Bewegung zeigte, notierte Päckchenbutter am oberen Ende um 5 Cent fester. Sie erlöste laut der Börse zwischen 5,84 Euro/kg und 6,05 Euro/kg.

Butter an der GDT teurer als hierzulande

Derweil tendierten die Preise sowohl für Butter als auch für Milchpulver am Weltmarkt nach den vorherigen Abschlägen zuletzt wieder etwas fester. Bei der Auktion an der Global Dairy Trade (GDT) am Dienstag (2.4.) erhöhte sich der durchschnittliche Verkaufspreis für Vollmilchpulver, dem dort wichtigsten Erzeugnis, gegenüber der Handelsrunde von Mitte März um 3,4% auf 3.003 Euro/t; verglichen mit dem Hoch Anfang Februar ist das aber noch ein Minus von 6,2%. Für Magermilchpulver erlösten die Anbieter aktuell im Schnitt aller Kontrakte 2.359 Euro/t; das waren 1,4% mehr als bei der Auktion vor zwei Wochen, jedoch 8,5% weniger als Mitte Februar. Der GDT-Preis für das Vollmilchpulver lag damit um gut 6% über dem Vorjahresniveau, während Magermilchpulver noch um rund 1% darunter lag.

Die Tonne Butter wurde bei der jüngsten GDT-Auktion bei einem Aufschlag von 3,1% für durchschnittlich 6.098 Euro gehandelt; das war der höchste Wert in diesem Jahr und bedeutete ein Plus von 43% gegenüber Anfang April 2023. Zudem war die an der GDT gehandelte Butter damit wieder teurer als das Milchfett in Deutschland. AgE

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