Seit 1879 Lebensmittelindustrie und Milchwirtschaft

Agrar- und Lebensmittelexport 2022 auch mengenmäßig gestiegen

18. Januar 2023

Dänemarks Agrar- und Ernährungswirtschaft hat sich im schwierigen Jahr 2022 bei den Auslandsgeschäften äußerst robust gezeigt. Dem im Export erwirtschafteten Rekorderlös von umgerechnet rund 25,6 Mrd Euro lagen laut dem Dachverband der dänischen Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) nicht nur steigende Preise zugrunde; auch die Menge der exportierten Waren hat zugenommen.

Eine Zahl dazu nannte der Verband allerdings nicht. Das Exportergebnis deute auf eine wettbewerbsfähige Industrie hin, kommentierte L&F-Direktor Flemming Nør-Pedersen am Montag vergangener Woche (9.1.) die Entwicklung. Dem Dachverband zufolge stiegen die Exporteinnahmen im vergangenen Jahr in 16 von 17 Produktgruppen. Am bedeutendsten sei die Ausfuhr von Milcherzeugnissen, die wertmäßig um 30 % zugenommen habe. Das habe vor allem an der weltweit begrenzten Milchproduktion gelegen, die die Preise für Milchprodukte in die Höhe getrieben habe, erläuterte Nør-Pedersen. Deutschland, Schweden, Großbritannien und Polen gehörten 2022 nach Angaben des Verbandes zu Dänemarks größten Wachstumsmärkten im Agraraußenhandel. Die Branche habe es geschafft, dem Gegenwind standzuhalten und sich an die Bedingungen des globalen Marktes anzupassen, betonte L&F-Chefökonom Agrar & Ernährung, Martin Brauer. Die Krisen der Zeit dürften die Branche auch in diesem Jahr verfolgen, was es schwierig mache, die Entwicklung der Märkte vorherzusagen. Allerdings lasse sich der Agrar- und Lebensmittelbereich nicht so leicht beeinflussen, so dass die Nachfrage aus dem Ausland 2023 voraussichtlich auf etwa dem gleichen Niveau wie 2022 liegen werde, so Brauer. AgE

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