Agrarhandelsdefizit schrumpft
China hat den Export von Agrarprodukten im vergangenen Jahr ausgeweitet und die Importe zugleich deutlich zurückgefahren. Das zeigen Zahlen, die das chinesische Agrarministerium jüngst vorgelegt hat.

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Demnach legten die Ausfuhren 2024 wertmäßig um 4,1% auf 103 Mrd. $ (99,8 Mrd. Euro) zu, während der Wert der Importe um 7,9% auf 215,2 Mrd. $ (208,5 Mrd. Euro) zurückging. Dadurch verringerte sich das Handelsdefizit im Agrarsektor um 16,7% auf einen Fehlbetrag von 112,2 Mrd. $. (108,7 Mrd. Euro). Der Wert des gesamten Handels mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,3% auf insgesamt 318,2 Mrd. $ (308,3 Mrd. Euro).
Das Volumen der Getreideimporte ging laut der Pekinger Behörde um 15% auf 50,2 Mio. Tonnen zurück. Zugleich exportierte das Land lediglich 1,3 Mio. Tonnen Getreide – knapp ein Drittel weniger als noch 2023. China bleibt damit weiterhin ein deutlicher Nettoimporteur bei Getreide: Unter dem Strich standen mit 48,9 Mio. Tonnen 14,5% mehr als noch im Vorjahr. Die Importe von Ölsaaten für die menschliche Ernährung nahmen um 6,4% zu und erreichten 114,8 Mio. Tonnen.
Im Bereich tierischer Produkte verzeichnete China einen Rückgang bei den Einfuhren: Der Importwert fiel um 11,9% auf 39,8 Mrd. $ (38,6 Mrd. Euro), während die Exporte wertmäßig um 8,3% auf 6,6 Mrd. $ (6,4 Mrd. Euro) zulegten. Dadurch verringerte sich das Handelsdefizit in diesem Segment um 15% auf 33,2 Mrd. $ (32,2 Mrd. Euro). AgE