Polen: Agrarexporte 2022 kräftig gestiegen

Drei Viertel der exportierten Agrargüter gingen in die EU-Mitgliedstaaten; dabei wurden Einnahmen von insgesamt 32,1 Mrd Euro erzielt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum war das ein Zuwachs von 29 %. Hauptabnehmer war der Nachbar Deutschland, der Waren im Wert von 10,9 Mrd Euro bezog. Dahinter folgten die Niederlande mit 2,9 Mrd Euro, Frankreich mit 2,7 Mrd Euro und Italien mit 2,1 Mrd Euro. Den größten Umsatz erzielten die polnischen im EU-Exportgeschäft mit Geflügelfleisch; hier wurden 3,0 Mrd Euro eingenommen. Auf Milcherzeugnisse entfielen 2,4 Mrd Euro und auf Rindfleisch 1,6 Mrd Euro. Um 21 % auf 11,3 Mrd Euro legten im Berichtszeitraum die Exporte in Nicht-EU-Länder zu. Wichtige Drittlandskunden für Polens Agrar- und Ernährungsgüter waren Großbritannien mit 3,4 Mrd Euro, die Ukraine mit 865 Mio Euro und die USA mit 713 Mio Euro. Am meisten gefragt waren im Agrarhandel mit Nicht-EU-Ländern Milchprodukte, deren Export 940 Mio Euro einbrachte. Auf Geflügelfleisch entfielen 902 Mio Euro und auf Weizen 690 Mio Euro. Im Gegenzug importierte Polen von Januar bis November 2022 Agrar- und Ernährungsgütern im Wert von 29,2 Mrd Euro; im Vergleich zum Vorjahreszeitraum waren das 29 % mehr. Der Anstieg des Wertes der Einfuhren ist laut KOWR auf die steigenden Preise für die importierten Rohstoffe zurückzuführen. Unter dem Strich ergibt sich im Berichtszeitraum für die Agraraußenhandelsbilanz ein positiver Saldo von 14,1 Mrd Euro. AgE