Seit 1879 Lebensmittelindustrie und Milchwirtschaft

Strafzölle auf E-Autos: Konrad warnt vor Gegenmaßnahmen

8. Oktober 2024

Die FDP-Politikerin sieht die deutschen Agrarexporte in Gefahr.

Foto: Pixabay

Anlässlich der Zustimmung der Mitgliedstaaten zu möglichen Strafzöllen der EU auf chinesische E-Autos hat sich die Vizefraktionschefin der FDP im Bundestag, Carina Konrad, erneut für freien Handel ausgesprochen. Schon im Vorfeld war bekannt geworden, dass Deutschland gegen die Zölle stimmen will. „Die Bundesregierung wollte unser Land schützen“, sagte Konrad am Freitag (4.10.). Bei dem Votum auf Brüsseler Ebene kam unter den Mitgliedsstaaten keine Mehrheit gegen die handelspolitische Schutzmaßnahme zustande. Für die EU-Kommission ist der Weg nun frei, Zölle von bis zu 35,3% zu erheben.

Konrad warnte vor chinesischen Gegenmaßnahmen. Denn diese könnten die hiesige Wirtschaft „umso härter treffen“. „Vor allem unsere exportorientierte Agrarbranche wäre davon massiv betroffen“, so die Einschätzung der FDP-Politikerin. Es gelte nun, „ernsthafte Gespräche“ mit der chinesischen Seite zu suchen.

Die Sorge Konrads dürfte nicht gänzlich unbegründet sein. Seit die EU-Kommission Zölle gegen chinesische Elektro ins Spiel brachte, hat China Untersuchungen gegen die europäische Schweinefleisch- und Milchbranche gestartet. Beobachter werteten dies als eine direkte Antwort auf den Brüsseler Vorstoß. Auch über den Handelsstreit um Brandy-Importe aus der EU hatte Peking offenbar versucht, Einfluss auf die Mitgliedsstaaten zu nehmen. AgE

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