Seit 1879 Lebensmittelindustrie und Milchwirtschaft

Verbraucher sollen Preiserhöhungen bei Lebensmitteln wegsparen

29. August 2022

Auch die dänischen Verbraucher sehen sich deutlichen Preisausschlägen bei Lebensmitteln gegenüber. Das Kopenhagener Landwirtschaftsministerium hat aber Ratschläge parat, mit denen sich die finanzielle Belastung der Familien begrenzen lassen soll. Nach Berechnungen des nationalen Statistikamtes lag die Inflationsrate bei Lebensmitteln im Mai 2002 in Dänemark auf Jahressicht bei 10,1 %.

Besonders stark verteuerten sich Speiseöle, die fast zwei Drittel mehr kosteten als ein Jahr zuvor. Für Teigwaren, Margarine und Butter war jeweils ein Viertel mehr zu zahlen als im Mai 2021. Für Rindfleisch und Milch mussten um die 20 % mehr ausgegeben werden. Mit 6 % hat sich Schweinefleisch für die Verbraucher noch relativ wenig verteuert. Unter dem Strich ist der Warenkorb aber für alle dänischen Kunden wesentlich teurer geworden. Nach Angaben des Kopenhagener Agrarressorts muss eine vierköpfige Familie für Essen im Schnitt umgerechnet fast 66 Euro pro Monat mehr veranschlagen als vor einem Jahr. Dies stellt nach Einschätzung von Landwirtschaftsminister Rasmus Prehn viele Haushalte vor ernste Probleme, zumal noch kein Ende der Preisspirale absehbar sei. Der Ressortchef rät den Verbrauchern daher, sich bei den Mahlzeiten und beim Umgang mit Lebensmitteln an die offiziellen Empfehlungen der staatlichen Veterinär- und Lebensmittelbehörde für eine nachhaltige Ernährung zu halten. Dies sorge nicht nur für einen gesünderen und umweltschonenderen Lebenswandel, sondern sei über die reduzierte Lebensmittelverschwendung auch mit echten Einsparungen verbunden, betonte Prehn. Im Auftrag des Ministers hat die Universität Kopenhagen berechnet, welche Maßnahmen unter der aktuellen Preislage welche Einsparungen liefern. Demnach würde die vierköpfige Familie durch die Umstellung des Speisezettels auf die Nachhaltigkeitsempfehlungen, also eine fleischarme, gemüse- und leguminosenbasierte Ernährung, fast 15 Euro pro Monat einsparen. Eine Halbierung der Lebensmittelverschwendung würde weitere 11,50 Euro einbringen. Zusammen könnte die Familie damit fast ein Drittel der bisherigen Verteuerung auffangen, so die Kalkulation des Ministeriums. AgE

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