Seit 1879 Lebensmittelindustrie und Milchwirtschaft

Polnische und ukrainische Milchverbände mahnen zu Einigung

27. Februar 2024

Polen hat bei den Milchprodukten gegenüber der Ukraine einen deutlichen Handelsüberschuss.

Die Union der Molkereiunternehmen der Ukraine und die Polnische Milchkammer drängen auf eine Lösung im Agrarhandelsstreit beider Länder. Die Verbände seien „besorgt“ darüber, dass durch die angespannte Situation an den Grenzübergängen der Handel mit Milchprodukten behindert werde. Man unterstütze daher die Verhandlungen zwischen Polens Agrarminister Czeslaw Siekerski und seinem ukrainischen Amtskollegen Mykola Solskyi, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Verbände, die AGRA-EUROPE vorliegt. Die Vertreter der Milchwirtschaft beider Länder bitten darum, „den gemeinsamen Standpunkt unserer Berufsverbände zu berücksichtigen“.

Polen hat bei den Milchprodukten gegenüber der Ukraine einen deutlichen Außenhandelsüberschuss: Bezogen auf die Rohmilchmenge exportiert das Land fünfmal so viel an Milchprodukten in die Ukraine als es von dort einführt. Beschwerden über ein Überangebot an ukrainischen Milcherzeugnissen auf dem polnischen Markt seien daher „völlig unbegründet“, stellen die beiden Verbände klar. Man sei sich aber der Schwierigkeiten bewusst, unter denen die Landwirte beidseitig der Grenze wirtschafteten. So müssten die ukrainischen Landwirte in einem Kriegsgebiet arbeiten, während die polnischen Landwirte mit hohen Umweltauflagen zu kämpfen hätten und aktuell einem starken Preisdruck ausgesetzt seien. AgE

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