Seit 1879 Lebensmittelindustrie und Milchwirtschaft

Rund 18 000 Rinder sterben bei Stallbrand

24. April 2023

Bei einer Explosion auf einem US-Milchviehbetrieb in der Nähe der nordtexanischen Stadt Dimmitt sind schätzungsweise rund 18 000 Rinder getötet worden. Wie das texanische Landwirtschaftsministerium in Austin weiter mitteilte, wurde bei dem Vorfall auf der South Fork Dairy Farm in der Nacht zum Dienstag eine Landarbeiterin schwer verletzt. Sie werde im Krankenhaus in Lubbock auf der Intensivstation behandelt.

Diese Explosion habe so viele tote Kühe wie noch nie ein Brand zuvor in Texas gefordert. Laut dem für das betreffende Castor County zuständigen Sheriff Salvador Rivera wurde noch nach den Ursachen für die Explosion geforscht. Die Ermittler vermuteten, dass sich eine Gülleabsaugpumpe überhitzt und in der Folge eine Methanexplosion ausgelöst haben könnte. Im Jahr 2019 hätten die texanischen Umweltbehörden für die betroffene Anlage eine Bestandsaufstockung von 11 500 auf bis zu 32 000 Tiere und eine Ausweitung der Gülleproduktion um mehr als 50 % genehmigt, berichtete „The Texas Tribune“. Die in Washington ansässige Tierschutzorganisation Animal Welfare Institute (AWI) erklärte gegenüber der britischen Rundfunkanstalt BBC, dass dieser Stallbrand US-weit die meisten toten Rinder seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2013 gefordert habe, wenn die Zahlen bestätigt würden. Die beim AWI für den Bereich Nutztiere zuständige Allie Granger forderte die Tierhaltungsbetriebe dazu auf, vernünftige Brandschutzmaßnahmen zu ergreifen. Nach Angaben der Organisation kamen in den USA seit 2013 insgesamt fast 6,5 Millionen Nutztiere bei Stallbränden ums Leben, davon rund 6 Millionen Hühner. AgE

 

Beitrag teilen: |

Partner

Newsletter

Abonnieren Sie unsere Newsletter und bleiben Sie immer auf dem Laufenden, bei den Themen, die Sie interessieren!

Zur Anmeldung: