Seit 1879 Lebensmittelindustrie und Milchwirtschaft

Hochwald nimmt Molkerei der Zukunft in Betrieb

1. Juli 2022

Neuer Standort Mechernich stärkt Position im Markt – Hochwald investiert 200 Millionen Euro in modernste Molkerei Europas

Werkfoto

Genau drei Jahre nach dem offiziellen Spatenstich hat Hochwald das neue Werk in Mechernich in Betrieb genommen. Gemeinsam mit Staatssekretär Dr. Heinrich Bottermann, Landwirtschaftsministerium Nordrhein-Westfalen, und Staatssekretär Andy Becht, Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz, haben zahlreiche Gäste die symbolische Schlüsselübergabe des Werkes gefeiert. Hochwald investiert 200 Millionen Euro in den neuen Standort, an dem rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 800 Millionen Kilogramm Milch im Jahr zu hochwertigen Milchprodukten wie H-Milch, H-Sahne, H-Milchmischprodukten und Kondensmilch verarbeiten.

Bereits im Januar startete die kommerzielle Produktion am neuen Standort und Hochwald verlagerte schrittweise die Produktion aus dem Werk Erftstadt nach Mechernich. Das Werk setzt neue Standards in Sachen Automatisierung und Digitalisierung. Alle Prozesse sind optimal aufeinander abgestimmt und weitgehend automatisiert und digitalisiert. Damit ist das neue Hochwald-Werk die modernste Molkerei in Europa.

„Unter dem Leitmotiv ‚Mit Mut nach vorne‘ haben wir vor fünf Jahren unsere strategische Ausrichtung an die heutigen und zukünftigen Anforderungen des Marktes ausgerichtet“, erklärt Detlef Latka, CEO von Hochwald. „Ein Kernelement war der Aufbau eines hocheffizienten und zukunftsweisenden Werkes, wie wir es heute einweihen. Ich bin stolz auf das gesamte Team, dass diese Leistung in den letzten Jahren ermöglicht hat. Mit Mechernich beginnt für Hochwald eine neue Entwicklungsphase.“

Rund 800 Millionen Kilogramm Milch wird Hochwald am neuen Standort im Jahr in insgesamt 17 Anlagen verarbeiten. Diese Kapazität kann in den nächsten Jahren durch zusätzliche Abfüllanlagen erweitert werden, sodass ein weiteres Wachstum bereits berücksichtigt ist und Hochwald weitere Optionen offenlässt.

Mit Mut nach vorne

„Das Werk Mechernich ist in vielerlei Hinsicht ein Vorzeigeprojekt“, betont Peter Manderfeld, Vorstandsvorsitzender der Genossenschaft Hochwald Milch eG. „Es zeigt die Entschlossenheit und Handlungsfähigkeit einer Genossenschaft. Für uns Milcherzeuger sichert es die Milchverarbeitung in der Region und trägt zu einem guten Milchpreis bei.“

Auf dem 21,5 Hektar großen Grundstück sind 60.000 Quadratmeter Geschossfläche entstanden; mit den 17 Abfüllanlagen können bis zu 1,4 Mrd. Packungen pro Jahr produziert werden. Zahlen, die die Dimension des Projektes veranschaulichen. Dr. Heinrich Bottermann, Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium NRW findet: „Nordrhein-Westfalen ist ein starker Standort der Ernährungswirtschaft. Wir freuen uns, dass die neue Molkerei dazu beiträgt, ihn zu erhalten. Hier kann Milch sehr nachhaltig und effizient verarbeitet werden.“ Auch Andy Becht, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz hebt die Bedeutung der Investition für die Milchwirtschaft als Rückgrat der Landwirtschaft in den Mittelgebirgsregionen hervor: „Die Milchwirtschaft insgesamt spielt in der Eifel eine elementare Rolle. Durch den Erhalt und die Pflege wunderschöner Kulturlandschaften schafft sie zugleich die Voraussetzungen für weitere Sektoren, wie z.B. den ländlichen Tourismus. Mein Ministerium arbeitet fortwährend an der Fort- und Weiterentwicklung einer qualitativ hochwertigen, leistungsfähigen regionalen Milcherzeugung. Die Regierungsvertreter aus den beiden Bundesländern beglückwünschten gemeinsam mit dem Mechernicher Bürgermeister Peter Schick das Team um Peter Manderfeld und Detlef Latka für die Entscheidung zum Neubau und die gelungene Projektumsetzung.

Neue Prozesse und hoher Grad an Automatisierung

Der Spatenstich fand im Mai 2019 statt, nur drei Jahre später steht auf der grünen Wiese eine moderne Molkerei. „Die Planung der Betriebsstätte als kompletter Neubau war dabei ein großer Vorteil und gleichzeitig eine der zentralen Herausforderungen“, schildert Thorsten Oberschmidt, COO von Hochwald, die ersten Schritte. „Vorteil in dem Sinne, dass wir die Wertstoffströme optimal in den neuen Gebäuden abbilden konnten, Herausforderung deshalb, da wir natürlich bei einer solchen Investition eine gewisse Flexibilität für zukünftige Marktentwicklungen behalten wollten.“

Das Ergebnis kann sich sehen lassen, wie die 200 Gäste der feierlichen Einweihung bestätigten. Beim Rundgang durch das Werk zeigten sich die Besucherinnen und Besucher beeindruckt von der Konzeption und der Organisation in der Produktion. Digital gesteuert wird die Milch von über 1.200 der insgesamt 2.300 genossenschaftlichen Milchlieferanten der Hochwald-Gruppe von der Anlieferung bis zum Versand in einem effizienten Prozess in der Molkerei verarbeitet.

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