Seit 1879 Lebensmittelindustrie und Milchwirtschaft

BMI eG verzeichnet Wachstum in allen Geschäftsbereichen

von | 3. August 2022

Wichtige strategische Schritte stellen die Bayerische Milchindustrie eG (BMI) besser für die Zukunft auf, das Leistungssteigerungsprogramm greift und Absatz und Umsatz konnten 2021 erhöht werden. Dr. Thomas Obersojer, Vorstandsvorsitzender der BMI, blickt mit einer gemischten Bilanz auf das Geschäftsjahr zurück: „Trotz der vielfältigen Herausforderungen aufgrund des unberechenbaren Marktgeschehens hat die engagierte Mitarbeiterschaft der BMI viele Projekte, die der langfristigen Weiterentwicklung des Unternehmens dienen, erfolgreich in die Wege geleitet und umgesetzt.“

Die BMI eG verzeichnet für 2021 einen Umsatzanstieg um 9 Prozent auf 725 Mio. Euro im Vergleich zu 2020. Der Absatz lag mit 333.000 Tonnen etwas über dem Vorjahresniveau. Zu Jahresbeginn 2021 spürte die BMI mit ihrem traditionell starken Fokus auf Fachgroßhandel und Gastronomie erneut Auswirkungen der Lockdowns im Rahmen der Corona-Maßnahmen, die sich in einem rückläufigen Absatz in diesem Segment niederschlugen. Das glich sich im Jahresverlauf und über alle Geschäftsbereiche aus: Insgesamt hat das Unternehmen den Absatz bei Käse, Frische und Ingredients gesteigert. Die Marke Frankenland wurde mit einem Regionalprogramm für die Milcherzeugung und einem umfassenden Relaunch sowohl für den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) als auch für den Großverbraucherbereich modernisiert und gestärkt.

Gemäß des Gesamttrends wuchs auch bei der BMI der Käsebereich, der Umsatz stieg um knapp 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und besonders die Marke Paladin bleibt stark. Daran knüpft die BMI im laufenden Jahr an und launcht im Sommer 2022 einen besonders geschmackvollen Paladin High Protein Cheese für den LEH. Die BMI ist auch 2021 der bayerische Veredler von hochwertigen Rohstoffen aus ökologischer und traditioneller Landwirtschaft, der weltweit gefragte Nahrungsmittel-Ingredients herstellt, und hält eine führende Position im Weltmarkt bei milchbasierten Bio-Ingredients.

Im Rahmen der strategischen Ausrichtung wird sich die BMI in Zukunft auf die Bereiche Ingredients und Käse konzentrieren und hat im März 2022 den Geschäftsbereich Frische mit dem Werk Würzburg an Lactalis verkauft. Gemeinsam bereiten die BMI und Lactalis aktuell den reibungslosen Übergang vor und erwarten den Abschluss für den frühen Herbst. Der Milchauszahlungspreis entwickelte sich 2021 positiv und war ab April konkurrenzfähig zum durchschnittlichen nordbayerischen Milchpreisniveau. Im vierten Quartal 2021 geriet er aufgrund der guten Entwicklung bei der Konkurrenz im Osten Deutschlands etwas unter Druck. Mit dem fest etablierten Leistungssteigerungsprogramm im Unternehmen, dessen Resultate im Laufe des Jahres 2021 deutlich spürbar wurden, und ihrer langfristig nachhaltigen, strategischen Ausrichtung arbeitet die BMI an einem weiter attraktiven Milchauszahlungspreis.

Elf Mitglieder-Liefergruppen der BMI lieferten insgesamt 754 Mio. kg Rohmilch. Inklusive Zukauf wurden 940 Mio. kg Milch und über 2,1 Mrd. kg Molke in den BMI-Werken verarbeitet. Mit Investitionen in Höhe von 13,9 Mio. Euro hat die BMI im Jahr 2021 ihre Produktion weiter optimiert, Kapazitäten erhöht und die Werke technisch und baulich weiterentwickelt, unter anderem um neue Wachstumsmärkte zu erschließen.

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