Seit 1879 Lebensmittelindustrie und Milchwirtschaft

Sorge vor Konjunkturrückgang belastet die Stimmung

14. Februar 2024

Die Geschäftserwartung für die nächsten sechs Monate hellt sich hingegen etwas auf.

Foto: Pixabay

Die Sorgen vor einem konjunkturellen Rückgang belasten weiterhin die Stimmung in der Ernährungsindustrie. Das belegen die aktuellen Zahlen des ifo-Geschäftsklimaindex für Januar. Wie die Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie (BVE) am Dienstag (6.2.) berichtete, stand der Saldo des Geschäftsklimas mit zuletzt 97,0 Punkten zwar nur noch leicht unter der neutralen Marke von 100. Allerdings verschlechterte sich die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage leicht auf genau 100 Punkte. Die Geschäftserwartung für die nächsten sechs Monate hellte sich hingegen etwas auf und kam auf 94,0 Punkte. Weiterhin gedrückt ist die Verbraucherstimmung: Der Konsumklimaindex stieg laut dem Marktforschungsinstitut GfK im Januar 2024 im Vergleich zum Vormonat zwar um 2,2 Punkte, stand aber noch bei minus 25,4 Zählern. Zudem prognstizieren die GfK-Konsumforscher für Februar einen Rückgang des Barometers um 4,3 Punkte auf minus 29,7 Punkte.

Umsatz im November 2023 gesunken

Im Rückblick auf den November 2023 berichtete die BVE, dass die Unternehmen der deutschen Ernährungsindustrie Absatzverluste verbucht hätten. Laut dem veröffentlichten Konjunkturreport der Bundesvereinigung ging der Absatz der Lebensmittelhersteller – verglichen mit dem Vorjahresmonat – um 2,0% zurück. Mit einem Minus von 3,9% war der Rückgang im Auslandsgeschäft deutlich stärker als im Inland, wo der Absatz um 0,8% sank. Verantwortlich für diese Entwicklung sind der BVE zufolge die höheren Kosten für Agrarrohstoffe und für Energie. Die gestiegenen Preise hätten sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette ausgewirkt und mit Zeitverzug auf die Verkaufspreise der Ernährungsindustrie durchgeschlagen.

Der Gesamtumsatz der Branche lag im Berichtsmonat laut BVE-Angaben bei 20,1 Mrd. Euro und fiel damit nominal um 0,9% kleiner aus als vor Jahresfrist. Im Inland erwirtschaftete die Branche dabei einen Umsatz von 13,2 Mrd. Euro und konnte das Vorjahresergebnis somit nominal um 1,3% ausbauen. Deutlich nach unten, nämlich um 4,9%, ging es dagegen mit den Erlösen im Exportgeschäft. Insgesamt wurden auf den Auslandsmärkten rund 6,9 Mrd. Euro eingenommen. AgE

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